Eckgelenkssprengung

Erkrankung

Das Schultereckgelenk oder Akromioklavikulargelenk ist die Verbindung zwischen dem äußeren Ende des Schlüsselbeines und dem Schulterdach. Das Gelenk ist dafür verantwortlich, dass die Kraft vom Rumpf auf den Arm und umgekehrt weitergeleitet wird. Das Schultereckgelenk wird über verschiedene bandartige Strukturen zusammengehalten.


Ursache

Durch direkte Krafteinwirkung, wie der Sturz auf die Schulter bei angelegtem Oberarm, kann es zu einer Verletzung der Bänder kommen. In Abhängigkeit der beteiligten gerissenen Bänder, wird das Ausmaß der Schultereckgelenkssprengung klassifiziert.


Symptome

Direkt nach dem Sturz kommt es oft zu Schmerzen im Bereich des Schultereckgelenks. Auch eine Schwellung oder Hämatom ist nicht ungewöhnlich. Im Verlauf zeigt sich vor allem das Anheben des Armes bis an die Horizontale als schmerzhaft. In Abhängigkeit des Schweregrades der Verletzung lässt sich auch ein Höherstehen des äußeren Endes des Schlüsselbeines beobachten.


Therapie

Die Therapieform richtet sich nach dem Schweregrad der Verletzung, dem klinischen Erscheinungsbild und den Beschwerden. Verletzungen leichteren Schweregrades werden der konservativen Therapie zugeführt. Bei höhergradigen Verletzungen ist die operative Wiederherstellung der Gelenkkongruenz empfohlen. Hierfür wird bei akuten Verletzungen das Schultereckgelenk in Position gebracht und anschließend mittels Flaschenzugverfahren (Fäden) zwischen Schlüsselbein und Schulterblatt in Position gehalten. Das gerissene Band vernarbt so in dieser Stellung. Diese Operation wird arthroskopisch (Schlüssellochtechnik) durchgeführt. Bei bereits länger zurückliegenden Verletzungen wird zusätzlich zum Flaschenzugverfahren eine körpereigene Sehne verwendet, da das gerissene Band nicht mehr in der Lage ist zu vernarben. 


Literatur