Bruch

Erkrankung

Oberarmkopfbrüche zählen zu den häufigsten Verletzungen des Erwachsenen. 70% der Brüche ereignet sich jenseits des 60. Lebensjahres. Betroffen sind vor allem Patienten im fortgeschrittenen Alter und Patienten mit reduzierter Knochenqualität. 


Ursache

Im fortgeschrittenen Patientenalter ist es vor allem der einfache Sturz mit wenig Energie. Brüche ereignen sich vor allem bei Frauen und bei Patienten mit reduzierter Knochenqualität. Im jüngeren Patientenalter handelt es sich meist um Unfälle (Sport, Verkehr) mit hoher Energie, die zu einem Bruch des Oberarmkopfes führen. Meist auch im Rahmen von Mehrfachverletzungen. 


Symptome

Direkt nach dem Unfall zeigt sich als Hauptsymptom der Schmerz mit Bewegungseinschränkung. Typischerweise bildet sich auch eine Schwellung und ein Bluterguss, der im Verlauf Richtung Unterarm wandern und dort zu einer Schwellung führen kann. 


Therapie

Die Therapie des Oberarmkopfbruches wird in der Literatur stark kontrovers diskutiert. Aktuelle Studien zeigen eindrücklich, dass das Ergebnis bei bestimmten Frakturkonstellationen nach operativer und nicht operativer Behandlung vergleichbar ist. Ausschlaggebend für die Therapiewahl sind der Schweregrad der Verletzung, das Alter zum Unfall und der Funktionsanspruch. Ein Großteil dieser Brüche kann unabhängig des Alters der nicht operativen zugeführt werden. Hierfür erfolgt die zeitweise Ruhigstellung in einer Bandage, gefolgt von passiven, dann aktiven Beübungen. 

Im Rahmen einer operativen Versorgung erfolgt in Abhängigkeit der Frakturkonstellation und des Patientenalters entweder die Stabilisierung mittels Platte und Schrauben oder das Implantieren eines künstlichen Schultergelenks. 


Literatur